Ästhetische Medizin
Behandlung mit Botolinum Toxin (Botox)
Durch ständige Aktivität der mimischen Muskulatur können sich mit fortschreitendem Lebensalter Falten in die darüber liegende Haut eingraben. Gut sichtbar sind diese im Bereich der Stirn (Stirn- oder Denkerfalten), Zornesfalten über der Nase oder Lachfalten an den seitlichen Augenpartien, dort auch Krähenfüsse genannt. Die Hauptindikationsgebiete von Botox liegen in diesem oberen Gesichtsdrittel. Zudem können sogenannte «Bunny-Lines» an der Nase, Halsbänder (sogenannte Platysma-Bänder) und eine überstark ausgebildete Kaumuskulatur (sogenannte Masseterhypertrophie) gut mit Botox behandelt werden. Ein leichtes Anheben der seitlichen Augenbrauen ist ebenfalls mit Botox möglich.
Botox hemmt reversibel – je nach injizierter Menge – ganz oder teilweise die Fähigkeit der entsprechenden Muskulatur sich zu kontrahieren. Die Wirkdauer beträgt je nach Anwendungsgebiet drei bis sechs Monate. Die Wirkung kommt durch eine Blockade der Freisetzung eines Botenstoffes aus den Nervendigungen zustande. Der gleiche Wirkmechanismus an den Schweissdrüsen der Achseln bewirkt, dass man Botox dort auch gegen übermässiges Schwitzen einsetzen kann.
Ziel des Eingriffs: Je nach Ausgangssituation eine «Verjüngung» der Stirn- und Augenpartie und frischeres Aussehen, Reduktion des Hervortretens von Halsbändern oder einer überentwickelten Kaumuskulatur.
Behandlungsdauer: 5-10 Minuten. Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation.
Schmerzausschaltung: Da sehr dünne Nadeln benutzt werden, ist die Behandlung gut tolerierbar. Eine Oberflächenanästhesie kann durch das Auftragen einer Salbe (EMLA) etwa 40 Minuten vor Behandlung erreicht werden. Bei empfindlichen Patienten oder umfangreicheren Korrekturen auch in Kombination mit anderen Eingriffen kann die Behandlung auch mit einem Nervenleitungsblock und/oder Dämmerschlaf erfolgen.
Nachkontrollen: Eine Nachkontrolle ist nur erforderlich, falls kleinere Asymmetrien nachkorrigiert werden müssen.
«Gesellschaftsfähig»: Sofort. Hin und wieder entstehen kleinere Blutergüsse, die sich innerhalb einiger Tage komplett zurückbilden
Spezielles: Wirkungseintritt nach zwei bis drei Tagen
Typische Einsatzgebiete:
- Stirnfalten (Denkerfalten)
- Zornesfalten
- Lachfalten (Krähenfüsse)
- Halsbänder (Platysmabänder)
- Gummy smile (Zahfleischlächeln)
- übermässig ausgeprägte Kaumuskulatur (Masseterhypertrophie)
Kosten: Je nach Umfang CHF 250.- bis CHF 600.-
Behandlung mit Hyaluronsäure-Fillern
Behandlung mit Hyaluronsäure-Fillern (Juvéderm Volite™, Juvéderm Volbella™, Juvéderm Volift™, Juvéderm Voluma™ und Juvéderm Volux™ sowie Profhilo® und Eigenfett
Als Filler bezeichnet man Substanzen die zum Auffüllen von Gewebsdefiziten, zu Formkorrekturen und zur Rehydratation der Haut benutzt werden. Wir verwenden hierfür in erster Linie resorbierbare Hyaluronsäurepräparate, je nach angestrebtem Behandlungsziel mit unterschiedlicher Viskosität und Vernetzungsgrad von Juvéderm (Volite™, Volbella™, Volift™, Voluma™ und Volux™) sowie Profhilo®. Etwas seltener komm auch Eigenfett zur Anwendung.
Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, ein Polysaccharid, welche bei allen Menschen vor allem in der Haut und im Knorpel vorkommt. Dementsprechend verträglich ist die Hyaluronsäure und wird in der Medizin nicht nur zur Faltenunterspritzung eingesetzt, sondern auch bei der Therapie der Gelenkarthrose eingesetzt. Gemeinsam ist allen Fillern, dass sie im Laufe der Zeit (8-14 Monate) wieder abgebaut (resorbiert) werden. Die Verwendung nicht-abbaubarer Filler ist heute nicht mehr zeitgemäss.
Ziel des Eingriffs: «Verjüngung» des Gesichtes, des Halses, Dekolleté, der Hände
Behandlungsdauer: 5-15 Minuten. Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation
Schmerzausschaltung: Da sehr dünne Nadeln benutzt werden, ist die Behandlung gut tolerierbar. Eine Oberflächenanästhesie kann durch das Auftragen einer Salbe (EMLA) etwa 40 Minuten vor Behandlung erreicht werden. Bei empfindlichen Patienten oder umfangreicheren Korrekturen auch in Kombination mit anderen Eingriffen kann die Behandlung auch mit einem Leitungsblock und/oder Dämmerschlaf erfolgen.
Nachkontrollen: Eine Nachkontrolle ist nur erforderlich, falls kleinere Asymmetrien nachkorrigiert werden müssen oder erfolgt im Rahmen der einzelnen Folgebehandlungen.
«Gesellschaftsfähig»: Sofort. Hin und wieder entstehen kleinere Hämatome, die sich innerhalb einiger Tage komplett zurückbilden. Bei Korrekturen im Bereich der Augen können bei empfindlichen Patienten Schwellungen auch länger andauern (zwei bis drei Tage)
Spezielles: Die volle Wirkung zeigen Hyaluronsäure-Filler nach etwa drei Wochen. Bei umfangreicheren Behandlungen empfiehlt es sich schrittweise vorzugehen, die einzelnen Behandlungsschritte in Behandlungsintervallen von etwa zwei bis vier Wochen durchzuführen
Typische Einsatzgebiete:
- Oberlippenfalten
- Lippenvolumen
- Nasolabialfalten
- Marionettenfalten
- Augenringe/Tränenrinne
- Korrektur kleinerer Nasenhöcker
- Wangenaufbau
- Kinnaufbau
- „Jawline“ Konturverbesserung
- Hydratationstherapie
Kosten: Je nach Umfang CHF 400.- (Einzelsitzung) bis CHF 3’000.- (bei mehreren Sitzungen). Erster Filler CHF 400.-, Zweiter Filler CHF 300.-, jeder weitere Filler CHF 250.-
Liquid Facelifting
Mit zunehmendem Alter kommt es nicht nur durch eine Abnahme der Elastizität und durch einen Überschuss der Gesichtshaut zu einem sichtbaren Alterungsprozess, auch das Gewebe der Unterhaut (Fettgewebe, Bindegewebe) unterliegt einem Alterungsprozess, verschiebt sich in seinen angestammten Plätzen und verliert Elastizität, Spannkraft und Feuchtigkeit. Zudem kommt die Schwerkraft, welche dann zu einem «Absacken» des Gesichtes führen. Beim Liquid Facelift wird ein schrittweiser Volumenaufbau mittels Hyaluronsäure in den ästhetischen Untereinheiten des Gesichtes durchgeführt. Eine Systematisierung der Diagnostik und der Behandlungsschritte erfolgt in den sogenannten MD Codes™, welche im Wesentlichen auf Mauricio de Maio, einem plastischen Chirurgen aus Brasilien zurückgehen.
Ziel des Eingriffs: «Verjüngung» des Gesichtes durch Volumentaufbau der ästhetischen Untereinheiten mittels Hyaluronsäure in mehreren Sitzungen. Pro Behandlungssitzung werden in der Regel nicht mehr als vier Milliliter Hyaluronsäure injiziert.
Behandlungsdauer: 20-30 Minuten pro Sitzung mit insgesamt drei bis acht Sitzungen. Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation.
Schmerzausschaltung: Da sowohl sehr dünne scharfe als auch stumpfe Kanülen benutzt werden, ist die Behandlung gut tolerierbar. Die Filler selbst enthalten ein Lokalanästhetikum. Eine Oberflächenanästhesie kann durch das Auftragen einer Salbe (EMLA) etwa 40 Minuten vor Behandlung erreicht werden. Bei empfindlichen Patienten oder umfangreicheren Korrekturen auch in Kombination mit anderen Eingriffen kann die Behandlung auch mit einem Nervleitungsblock und/oder Dämmerschlaf erfolgen.
Nachkontrollen: Eine Nachkontrolle erfolgt im Rahmen der jeweils nächsten Behandlungssitzung.
«Gesellschaftsfähig»: Sofort. Hin und wieder entstehen kleinere Hämatome, die sich innerhalb einiger Tage komplett zurückbilden. Insbesondere bei Korrekturen im Bereich der Augen können bei empfindlichen Patienten Schwellungen auch länger andauern (zwei bis drei Tage).
Spezielles: Die volle Wirkung zeigen Hyaluronsäure-Filler nach etwa drei Wochen. Die einzelnen Behandlungssitzungen werden in Intervallen von zwei bis vier Wochen durchgeführt.
Typische Einsatzgebiete (MD Codes™):
- 8-Punkte Face-Lifting
- Jawline-Rekonstruktion (Aufbau der Kinn-Kiefer-Kontur)
- 8-Punkte Lippenrekonstruktion
- 6-Punkte Kinnaufbau
Kosten: Je nach Umfang CHF 1’500.- (Einzelsitzung) bis CHF 6’000.- (bei mehreren Sitzungen).
Vampir-Lifting
Nach Entnahme und Aufbereitung von Eigenblut (entweder als plättchenreiches Plasma PRP oder als autolog konditioniertes Serum ACS) wird die gewonnene Flüssigkeit in die obere Schicht der Gesichts- und/oder Halshaut und/oder der Haut des Dekolletés eingebracht. Dies erfolgt entweder durch «microneedling» oder durch Injektion von vielen kleinen Depots mit Hilfe einer Spritze von Hand oder automatisiert (Pistor Eliance). Durch diese Behandlung verbessert sich das Hautbild, feine Fältchen und kleinere Aknenarben werden hierdurch deutlich gebessert. Meistens werden hierfür drei bis vier Sitzungen im Abstand von zwei Wochen benötigt. Häufig erfolgt eine Kombinationsbehandlung mit einem «needling» der Haut und/oder Injektion von Hyaluronsäure.
Zudem kann die Behandlung mit PRP bei genetischem Haarausfall sowie der Behandlung von dunklen Augenringen hilfreich sein.
Ziel des Eingriffs: Verbesserung des Hautturgors und der Textur der Gesichtshaut (kleine Fältchen und kleine Aknenarben).
Behandlungsdauer: 20-30 Minuten pro Sitzung mit insgesamt drei bis vier Sitzungen. Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation
Schmerzausschaltung: Eine Oberflächenanästhesie kann durch das Auftragen einer Salbe (EMLA) etwa 40 Minuten vor Behandlung erreicht werden. Bei empfindlichen Patienten oder umfangreicheren Korrekturen auch in Kombination mit anderen Eingriffen kann die Behandlung auch mit einem Leitungsblock und/oder Dämmerschlaf erfolgen.
Nachkontrollen: Eine Nachkontrolle erfolgt im Rahmen der jeweils nächsten Behandlungssitzung.
«Gesellschaftsfähig»: Sofort. Hin und wieder entstehen kleinere Hämatome, die sich innerhalb einiger Tage komplett zurückbilden. Insbesondere bei Korrekturen im Bereich der Augen können bei empfindlichen Patienten Schwellungen auch länger andauern (zwei bis drei Tage).
Spezielles: Im Allgemeinen sind drei bis vier Behandlungszyklen mit jeweils zweiwöchigem Abstand erforderlich.
Kosten: 4 Sitzungen PRP (Platelet Rich Plasma) CHF 1’600.- beziehungsweise 4 Sitzungen ACS (Autolog Konditioniertes Serum) CHF 2’400.-
Fadenlifting
Selbstauflösende Fäden aus Polydioxanon, die kleine Widerhäkchen besitzen können, werden über Hautpunktionen in die Unterhaut des gewünschten Gebietes eingebracht. Zum einen kann man durch einen gewissen Zug das Gewebe in die gewünschte Richtung straffen, zum anderen werden durch das Material Fibroblasten aktiviert, die zu einer Kollagenneubildung und damit zu einer Glättung der Haut führen. Stark atrophe Haut und stark hängende Gesichtsareale können damit jedoch nicht korrigiert werden. Zudem dauert der Effekt maximal 6-12 Monate an.
Ziel des Eingriffs: Anheben von Gewebe und Glättung der Gesichtshaut
Behandlungsdauer: 20-40 Minuten. Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation
Schmerzausschaltung: Lokalanästhesie. Bei empfindlichen Patienten oder umfangreicheren Korrekturen auch in Kombination mit anderen Eingriffen kann die Behandlung auch mit einem Leitungsblock und/oder Dämmerschlaf erfolgen.
Nachkontrollen: Nachkontrolle nach zwei Wochen
«Gesellschaftsfähig»: Sofort. Hin und wieder entstehen kleinere Hämatome, die sich innerhalb einiger Tage komplett zurückbilden.
Spezielles: Manchmal sind sichtbare kleine Dellen für einige Monate vorhanden.
Kosten: Nach Umfang 1’000-3’000 CHF.
Mesotherapie
Bei der Mesotherapie werden über feine Punktionen der Haut des Gesichtes und/oder des Halses und/oder des Dekolletés kleine Depots einer Mischung von Hyaluronsäure, Retinol und Vitamin C eingebracht. Dadurch kommt es zu einem verbesserten Hautbild und zu einem frischeren Aussehen.
Ziel des Eingriffs: Auffrischung und Revitalisierung der Haut von Gesicht und/oder Hals und/oder Dekolleté
Behandlungsdauer: 15-30 Minuten. Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation.
Schmerzausschaltung: Eine Oberflächenanästhesie kann durch das Auftragen einer Salbe (EMLA) etwa 40 Minuten vor Behandlung erreicht werden.
Nachkontrollen: Nachkontrollen im Rahmen der nächsten Behandlungssitzungen.
«Gesellschaftsfähig»: Sofort. Hin und wieder entstehen kleinere Hämatome, die sich innerhalb einiger Tage komplett zurückbilden.
Spezielles: Im Allgemeinen sind drei bis fünf Behandlungszyklen im Wochenabstand sinnvoll.
Kosten: CHF 1’000.- beziehungsweise 1’500.- für drei respektive fünf Sitzungen.
Zahnbleaching «in office» oder für zuhause zur eigenen Anwendung
Zum Aufhellen der Zähne (Bleaching) besteht die Möglichkeit des «office-bleaching» in der Praxis, welches insgesamt etwas stärker ist und bei dem zuvor das empfindliche Zahnfleisch durch eine Abdeckung geschützt werden muss. Im Regelfall sind zwei Behandlungssitzungen erforderlich. Beim «home-bleaching» erfolgt eine Abformung der Kiefer und im Zahntechniklabor wird eine individuelle Bleichschiene für den Ober- und Unterkiefer als Medikamententräger hergestellt. Die Anwendung kann stundenweise durch den Patienten selbst zuhause erfolgen.
Ziel des Eingriffs: Beseitigung von Zahnverfärbungen und Aufhellen der Zähne.
Behandlungsdauer: Etwa 60 Minuten pro «praxis-bleaching». Bei Erstbehandlung zusätzlich vorab Aufklärungsgespräch und Fotodokumentation. Meist ist vorab eine professionelle Zahnreinigung (Dentalhygienesitzung) erforderlich. Diese dauert im Schnitt ebenfalls knapp 60 Minuten.
Schmerzausschaltung: Nicht erforderlich.
Nachkontrollen: Nachkontrollen im Rahmen der nächsten Behandlungssitzungen.
«Gesellschaftsfähig»: Sofort.
Spezielles: Gegebenenfalls vorab in einer Dentalhygiene-Sitzung Entfernung von Verfärbungen und harten Zahnbelägen (Zahnstein). Häufig nach dem «office-bleaching» empfindliche Zähne für einige Tage
Kosten: CHF 350.- für zwei Sitzungen «in-office und CHF 550.- für drei das «home-bleaching» inklusive individuell angefertigter Bleichschienen und Bleichgel.